Tobias Eckert bei der Mitgliederversammlung einstimmig als Landtagskandidat für die Wahl 2023 gewählt

Foto: Mathias Krämer.

SPD will Hessen mitgestalten – Von Mariam Nasiripour – Weilburger Tageblatt vom 22.11.2022.

LIMBURG-WEILBURG. Tobias Eckert genießt bei der Landtagswahl im kommenden Herbst die volle Unterstützung der SPD Limburg-Weilburg. Das haben deren Mitglieder bei ihrer jüngsten Versammlung am vergangenen Freitag im Bürgerhaus in Weilmünster geschlossen demonstriert. An diesem Abend bekam Eckert 100 Prozent aller Stimmen im Saal. Als seine Ersatzkandidatin wurde Isabell Heep vom Weilburger Ortsverein mit rund 96 Prozent der Stimmen gewählt. Durch den Abend führte Alicia Bokler. Und sie sorgte auch direkt zu Beginn des Abends für einen Lacher. Bei der Vorstellung von Tobias Eckert sagte sie: „Tobias Eckert, Vorsitzender des SPD Unterbezirks Limburg-Weilburg und Landtagsabgeordneter im hessischen Landtag, bis jetzt.“ Da musste sogar Eckert selbst lachen.

Harsche Kritik an der Landesregierung

Dieser freute sich über das Erscheinen vieler Parteimitglieder und legte direkt mit seiner Kritik an der Landesregierung los, die seit 25 Jahren konservativ geführt werde. Das, was in Wiesbaden praktiziert werde, sei eine Politiksimulation, die den Eindruck erwecken soll, dass etwas getan wird, so Eckert. Es gäbe viele große Überschriften und Reden, aber wenig Taten. „Die CDU ist durch“, ist der Sozialdemokrat überzeugt. „Es gibt keinen neuen Schwung mit altem Wein in neuen Flaschen“, lautete sein Urteil.

Überdies hätten die Grünen gezeigt: „Wer Grün wählt, bekommt CDU.“ Das Land müsse raus aus der Politiksimulation, denn es gäbe Themen, die echte Antworten bräuchten. Eckert zeigte sich begierig darauf, aktiv zu werden und etwas zu bewegen. Er wolle das Land gestalten und verbessern. Schließlich sei Hessen ein wirtschaftlich starkes Bundesland mit einem spannenden Landkreis Limburg-Weilburg. Hier nannte er einige Themen, die ihm am Herzen liegen, wie die Wirtschaft, Mobilität und Bildung. Tobias Eckert machte zudem ganz deutlich, dass die SPD den Anspruch habe, mitzuregieren. Beim Thema Mobilität sprach er das 49-Euro-Ticket an. „Ich brauche das 49-Euro- Ticket nicht, wenn Bus und Bahn nicht fahren“, so der 41-Jährige. Dabei läge die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs bei der Landesregierung, die hier nur sparen würde. „Die Politik sollte das Leben der Menschen leichter machen“, äußerte Tobias Eckert.

Straßenbeiträge für alle abschaffen

In diesem Zusammenhang sprach er von der Abschaffung der Straßenbeiträge bei entsprechender Finanzierung. Eckert kritisierte die Landesregierung für ihre Entscheidung, die Abschaffung der Straßenbeiträge den Kommunen zu überlassen. Das Land müsse diese Beiträge für alle abschaffen, pochte er.

Auch beim Thema Bildung kritisierte Tobias Eckert die Landesregierung, ganz besonders Kultusminister Alexander Lorz. So habe das Land 600 Lehrkräfte vor den Sommerferien entlassen, nur um sie nach den Ferien wieder einzustellen. Seine Kernbotschaft an diesem Abend lautete: Die SPD will das Land aktiv in die Zukunft führen. Hierfür bat er bei der Mitgliederversammlung um die Unterstützung aller Genossen. Er freue sich darauf, für den Wahlkampf gemeinsam in der Region unterwegs zu sein.

Außerdem schafften es Leon Petzold aus Selters, Melanie Gust aus Bad Camberg und Andreas Städtgen aus Villmar auf die Landesliste.