LIMBURG-WEILBURG. Der heimische SPD-Unterbezirksvorsitzende Tobias Eckert begrüßt die von der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) geplanten regionalen Aktionen, die zum Ziel haben auf die Notwendigkeit hinzuweisen, dass der Beruf von Grundschullehrkräften in Hessen mehr Anerkennung und Wertschätzung erfahren muss. Statt einer beschönigenden Darstellung der Situation bedürfe es angemessener Maßnahmen der schwarz-grünen Landesregierung, um Grundschullehrkräfte für Hessen zu gewinnen. Eine Entlohnung nach der Besoldungsgruppe A 13 ist nach Ansicht von Eckert eine notwendige und in Hessen endlich umzusetzende Maßnahme, die auch die mittelbare Diskriminierung des „weiblich geprägten Berufs Grundschullehrkraft“ endlich beheben würde.
„In jedem Jahr ist der 13. November der Tag, an dem die Bezahlung der Grundschullehrkräfte im Vergleich zu allen anderen Lehrämtern in Hessen rechnerisch endet.“, erläuterte Eckert. Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen würden in Hessen noch immer nach A 12 besoldet, während ihre Kolleginnen und Kollegen an allen anderen Schulen nach A 13 bezahlt werden. Gemessen an der Besoldungsgruppe A 13 arbeiteten die Grundschullehrkräfte mit ihren geringeren Bezügen nach A 12 ab dem 13. November umsonst.
„Vor diesem Hintergrund begrüße ich es ausdrücklich, dass GEW Hessen eine Kampagne „A 13 für alle!“ durchführt und diese auch in die Regionen trägt. Das ist auch notwendig, denn das wohlhabende Hessen steht aktuell im bundesweiten Vergleich der Grundschul-Besoldung abgeschlagen an 13. Stelle.“, so Tobias Eckert, der die Forderungen der GEW teilt und wie auch die hessische SPD Landtagfraktion auf eine Umsetzung durch die Landesregierung drängt.
Auch im Kreis Limburg-Weilburg plant die GEW für die kommende Woche eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionsreihe „A 13 für alle!“. Am Montag, den 11. November wollen Gewerkschaftsmitglieder aus Limburg und Oberlahn Vertretern der schwarz-grünen Regierungskoalition auf die Notwendigkeit einer besseren Bezahlung der Grundschullehrkräfte hinweisen.