Die neue Grundrente: Aus Respekt vor der Lebensleistung

Viele Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, landen wegen ihrer niedrigen Löhne als Rentnerinnen und Rentner in der Grundsicherung. Das will die SPD ändern. Arbeit muss sich lohnen – auch in der Rente.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will eine gerechte Grundrente einführen.

Das Ziel: Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, soll im Alter deutlich besser abgesichert sein als jemand, der nicht gearbeitet hat. Denn das ist eine Frage der Anerkennung und Gerechtigkeit. Zugleich wird damit die Altersarmut bekämpft.

Wer lange gearbeitet hat, soll im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sein!

Die Grundrente:

  • Bis zu 448 € mehr im Monat!
  • Für alle, die 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Auch Teilzeitarbeit, Kindererziehung und Pflege zählen mit.
  • Mehr Geld für drei bis vier Millionen Rentnerinnen und Rentner – z.B. die Friseurin, 40 Jahre Arbeit auf Mindestlohnniveau: 961 € statt 513 € Rente

Wie funktioniert die neue Grundrente?

Im Kern sollen kleine Renten per Zuschlag erhöht werden – und zwar automatisch berechnet durch die Rentenversicherung. Voraussetzung sind mindestens 35 Jahre Einzahlung in die Rentenkasse. Auch Teilzeit, Kindererziehungs- und Pflegezeiten zählen mit, allein Minijobs reichen aber nicht. Generell gilt: Wer nach genau 35 Beitragsjahren weniger als 896 Euro Rente hat, bekommt einen Zuschlag. Beschäftigte, die immer nur Mindestlohn verdient haben, sollen die maximale Aufwertung von 448 Euro erhalten.