Thorsten Schäfer-Gümbel konnte sich bei seiner Sommertour vor Ort vom „Runkeler Bus’chen“ überzeugen. Das landesweite Thema Mobilität ist besonders für den ländlichen Raum wichtig. Hier fehlt es den Menschen oft an ausreichenden Möglichkeiten, mit dem ÖPNV die notwendigen Anlaufpunkte wie Arzt, Einkaufen, Kindergarten, Bank oder Kulturveranstaltungen zu erreichen. Dieses Projekt lebt vom bürgerlichen Engagement, das für den Landesvorsitzenden nicht hoch genug zu bewerten ist. Außerdem dankte er Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender, der mit seiner Idee eine Mobilitätsverbesserung für seine Bürger*innen durchsetzte.
Er zeigte ihm, dem Landtagskandidaten Tobias Eckert und dem Landratskandidaten Jörg Sauer stolz die Möglichkeit, welche die Runkeler*innen durch das „Runkeler Bus’chen“ haben. Nach zehn Jahren kann man von einem Erfolgsmodell sprechen, das mittlerweile auch politisch getragen wird.
Die Stadt organisiert, das Bus´chen wird geleast, die Fahrten werden durch ältere Mitbürger*innen durchgeführt. Eingestellt sind sechs Fahrer, die sich die Dienste teilen. Für jede Fahrt wird von den Fahrgästen ein kleiner Beitrag entrichtet.
Das Ganze ist eine Win-Win Situation. Für die, die es nutzen und für die, welche sich noch etwas hinzu verdienen müssen, weil die Rente nicht langt. Aber das ist ein anderes Thema, das in seiner Wichtigkeit besonders betrachtet wird.
Konkret werden ca. 100 Kinder täglich in die Schulen transportiert. In den zehn Jahren sind das 160.000 Kinder. Insbesondere ist Friedhelm Bender die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am täglichen Leben wichtig. „Ohne das Bus’chen könnte ein Kind überhaupt nicht zur Schule kommen“ so Bender.
Ein Beispiel das zur Nachahmung auffordert.