Die SPD Limburg-Weilburg trauert um Heribert Reitz. Der langjährige Landtagsabgeordnete und Staatsminister in Hessen verstarb heute im Alter von 87 Jahren in Offheim, seinem Geburts- und Wohnort.

Am 01.06.1930 in Offheim geboren trat Heribert Reitz 1957 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ein. 1960 wurde er in der damaligen selbständigen Gemeinde Offheim in die Gemeindevertretung gewählt und vertrat seinen Heimatort ab 1968 im Kreistages des Landkreises Limburg. Nach der Gebietsreform war er in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Limburg und im Kreistag Limburg- Weilburg kommunalpolitisch aktiv.
Heribert Reitz würde 1962 das erste Mal zum Abgeordneten im hessischen Landtag gewählt und gehörte dem Landtag als Abgeordneter bis 1991 an. In der Zeit von 1970 – 1972 war Heribert Reitz Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion.
Am 11. April 1972 wurde Heribert Reitz als hessischer Staatsminister der Fina
nzen in die von Albert Oswald geführte Landesregierung berufen. Diese Funktion übte er bis zu seinem auf eigenen Wunsch erfolgte Ausscheiden aus dem Kabinett am 03. Juli 1984 aus. Seit dem 28. September 1982 übernahm er zusätzlich die Leitung des Ministeriums für Wirtschaft und Technik.
Heribert Reitz war Unterbezirksvorsitzender der SPD im Landkreis Limburg sow
ie ab 1976 stellvertretender Vorsitzender der SPD Hessen- Süd sowie Mitglied im Landesvorst
and der SPD Hessen. Im Jahr 1980 wurde ihm das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Unser Unterbezirksvorsitzender Tobias Eckert erklärte dazu: „Wir trauern als heimische Sozialdemokratie um einen unserer prägendsten und bedeutendsten Mitglieder. Unzählige Menschen unserer Region, viele Vereine, Städte und Gemeinden sind Heribert Reitz zu tiefem Dank für seine unermüdliche Arbeit zum Wohle seiner Heimat verpflichtet. Dankbar erinnern wir uns als SPD für seinen Einsatz in und für die Partei. Heribert Reitz hat unsere Region und unsere Partei geprägt. Traurig und dankbar müssen wir nun von ihm nach einem erfüllten, langen Leben Abschied nehmen.“