Kürzungen in der Unterrichtsversorgung der Schulen muss zurückgenommen werden!

Ein Abbau von 85,4 Lehrerstellen bei den Zuweisungen für allgemeinbildende Schulen allein im Bereich des Staatlichen Schulamts Limburg-Weilburg ist ein Skandal und eine starke Hypothek für unsere Kinder, erklärt der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Tobias Eckert. Er fordert die hessische Landesregierung auf, die Kürzungen zurückzunehmen, die aus einer Antwort des Hessischen Kultusministers auf eine kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Gerhard Merz hervorgehen.
Schulen müssen verlässlich arbeiten können – dafür ist eine vorausschauende Planung wichtig. Die Kürzungen in den gymnasialen Oberstufen, den beruflichen Gymnasien, den Grundschulen und den Förderschulen haben weitreichende Auswirkungen für unser Bildungssystem, so Eckert. Größere Kurse oder gar der Wegfall von Angeboten sind die Konsequenz in der Oberstufe. „Dies entspricht nicht den Herausforderungen, qualifizierte Experten in den unterschiedlichsten Bereichen (Naturwissenschaften – Sprachen – Mathematik – Informatik – Musisch-ästhetische Fachrichtung) auszubilden, denn wir benötigen dringend gut ausgebildete Fachkräfte,“ erklärt der SPD-Unterbezirksvorsitzende.
In den Grundschulen müssen – wie die PISA-Studie ganz klar belegt -Ungleichheiten z.B. auf Grund der Herkunft so gut wie möglich ausgeglichen werden – hier gefährden die beschlossenen Kürzungen ganz massiv die notwendigen Förderangebote. Dabei sind Grundschülerinnen und -Schüler die Fachkräfte der Zukunft – für die SPD gilt es, keinen zurückzulassen, denn wir brauchen alle!
„Wir müssen Inklusion und echte Ganztagsschulen ausbauen, und wir müssen eine bestmögliche Integration der Flüchtlinge sicherstellen. Dabei brauchen die Schulen die Unterstützung des Landes. Deshalb darf hier nicht gekürzt werden, vielmehr müssen zusätzliche Stunden geschaffen werden“, fordert Eckert.
Es kann nach Auffassung der SPD Limburg-Weilburg nicht sein, dass massive Einsparungen im Bildungsbereich zu Lasten der Schülerinnen und Schüler vorgenommen werden. „Wir fordern die Landesregierung auf, die richtigen Schwerpunkte zu setzen und der Bildung und Förderung unserer Kinder oberste Priorität zukommen zu lassen, denn Bildung ist ein zentraler Faktor für die Entwicklung unseres Landes!“