Martin Rabanus und Tobias Eckert im Gespräch mit ver.di

Die ver.di-Vertreter Stefan Schneider (stellvertretender ver.di- Bezirksvorsitzender Wiesbaden) und Hans-Peter Hardt (ver.di-Betriebsgruppenvorsitzender) erläuterten am Beispiel des Deutsche Post Konzerns, dass die derzeitige Fassung des Teilzeitbefristungs-Gesetzes Möglichkeiten eröffnet, teils jahrelang bestehende Befristungen zu rechtfertigen. Teilweise bestünden aktuell in Betrieben Befristungsquoten innerhalb der Belegschaften in hoher zweistelliger Zahl. Durch die Schaffung von sogenannten Regionalgesellschaften innerhalb des Deutsche Post-Konzerns würden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zudem vor die zweifelhafte Alternative gestellt, sich entweder in eine Regionalgesellschaft transferieren zu lassen mit schlechteren Entgeltkonditionen oder nach dem Ablauf der Befristung Gefahr zu laufen, die Anstellung zu verlieren.

Tobias Eckert und Martin Rabanus sicherten zu, sich dafür einzusetzen, dass die Bedingungen für sachgrundlose Befristungen im Rahmen der im Herbst dieses Jahres anstehenden Weiterentwicklung des Teilzeit-Befristungs-Gesetzes zu Gunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angepasst werden. „Wir müssen der Tarifflucht im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dringend Einhalt gebieten“, so die beiden Abgeordneten abschließend.