
Mit dem so genannten Rentenpaket hat die Große Koalition ein erstes großes Gesetzesvorhaben durch den Bundestag gebracht. Ziel der SPD-Bundestagsfraktion ist es, die Lebensleistungen der Menschen in der gesetzlichen Rentenversicherung besser zu honorieren. So steht es im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU. Künftig sollen Menschen, die lange berufstätig waren und 45 Jahre Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, früher abschlagsfrei in Rente gehen können. Mit der sog. Mütterrente wird die Erziehung von Kindern, die vor 1992 geboren wurden, besser anerkannt. Außerdem erhalten Menschen, die zukünftig aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, eine höhere Erwerbsminderungsrente. Darüber hinaus steigt das Budget für die medizinische und berufliche Rehabilitation der gesetzlichen Rentenversicherung an. Damit orientiert es sich stärker an der demografischen Entwicklung. Rabanus und Reimann begrüßen dieses Gesetzesvorhaben ausdrücklich: "Die abschlagsfreie Rente mit 63 bringt ein großes Stück mehr Gerechtigkeit für Menschen, die verlässlich die Rente der Generation vor ihnen aufgebracht haben, die heutigen Beitragszahler großgezogen und ausgebildet und den Grundstein für eine gute wirtschaftliche Zukunft erarbeitet haben. Es ist ein Ausdruck der Wertschätzung und das klare Signal für die Bürger: Ich kann mit meiner eigenen Hände Arbeit auch im Alter für mich und die Meinen sorgen. Es ist also nicht geschenkt, sondern verdient."