
Kinderarbeit ist in den meisten Ländern verboten, doch vor allem in Asien und Afrika weit verbreitet. Mehr als 200 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren werden weltweit als "Kinderarbeiter" ausgebeutet, Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen und ruinieren sich ihre Gesundheit. Etwa 22.000 Kinder und Jugendliche verlieren zudem jährlich ihr Leben durch Arbeitsunfälle.
Die wichtigste Ursache für Kinderarbeit ist die Armut der Eltern; Auswertungen ergaben, dass die meisten Eltern ihre Kinder nicht arbeiten schicken würden, wenn sie nicht durch äußerste Not dazu gezwungen wären. Umgekehrt führt Kinderarbeit allerdings auch zu einem erhöhten Angebot an billigen Arbeitskräften und damit zu niedrigen Löhnen; Kinderarbeit ist also auch eine Ursache für Elternarmut.
In Deutschland ist Kinderarbeit durch das Jugendarbeitsschutzgesetz definiert: dort ist Arbeit von Kindern oder Jugendlichen, die noch der Vollzeitschulpflicht unterliegen, mit im Gesetz festgelegten Ausnahmen, beispielsweise für leichte Tätigkeiten für Kinder ab 13 Jahren, verboten.
Der Kampf für die Rechte der Kinder auf eine menschenwürdige Kindheit ist ein zentrales Anliegen für Martin Rabanus: Gerade angesichts unserer Situation dürfen wir die Kinder nicht vergessen, die weltweit für Arbeit missbraucht werden, so Martin Rabanus. Kinder sind unsere Zukunft, überall auf dieser Welt, und jeder hat es in der Hand sich dagegen einzusetzen!
Hintergrund:
Der Internationale Tag gegen Kinderarbeit wurde im Jahre 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization ILO) eingeführt, um ein kritisches Bewusstsein für die weltweite Ausbeutung von Kindern an Arbeitsstätten zu schaffen. Seit 2003 liegt in diesem Rahmen auch verstärkt ein Augenmerk auf Kinderhandel und Kindersklaverei.