
150 Jahre SPD Deutschland – 120 Jahre SPD Limburg-Weilburg – mit einer großen Festveranstaltung beging die Kreis-SPD in Odersbach dieses Jubliäum. Voll Stolz blickten die Sozialdemokraten auf ihre bewegte Geschichte zurück. Lieder und Grußworte bildeten einen schönen Rahmen für die Veranstaltung.
So überbrachte Bürgermeister Schick die Grüße der Stadt Weilburg. MdL Helmut Peuser verwies auf die gute Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD. Bundesministerin a.D. Heidemarie Wieczorek-Zeul rief fünf zentrale Gründe in Erinnung, aufgrund derer "wir stolz sind, Sozialdemokraten zu sein": Die SPD hat die parlamentarische Demokratie eingefordert und umgesezt, sie hat das Frauenwahlrecht verwirklicht, sie hat sich immer gegen Diktaturen gestellt. Und die SPD hat gemeinsam mit den Gewerkschaften den Sozialstaat erkämpft. Als wichtigen fünften Punkt führte die ehemalige Entwicklungsministerin an, dass durch Sozialdemokraten noch nie ein Krieg entfacht wurde. Die Sozialdemokraten haben, so Heidemarie Wieczorek-Zeul, nie Anlass gehabt, ihren Namen zu ändern. "Wir haben uns unserer Geschichte nicht zu schämen".
MdL Tobias Eckert bedankte sich bei den SPD-Mitgliedern, denn "sie sind das Gesicht, die Basis der Partei". Er erinnerte an Menschen aus der Region, die die Partei entscheidend mitgeprägt und während der Nazi-Diktatur für ihre Überzeugung mit ihrem Leben bezahlt haben: Richard Hoin aus Odersbach, Adam Gräf aus Niederselters, Josef Ludwig aus Limburg und Hans Wolf aus Staffel, letzterer Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiterverbands. In der neueren Geschichte prägten Albert Wagner, der Tiger aus Fürfurt, Heribert Reitz aus Offheim und Kurt Leuninger aus Löhnberg die Geschicke der SPD entscheidend mit.