MdL Tobias Eckert zieht erste Zwischenbilanz nach einem halben Jahr im Landtag

MdL Tobias Eckert bei einer seiner vielen Veranstaltungen

Am Sonntag, den 10. Juni ist Tobias Eckert als Abgeordneter in den Hessischen Landtag eingezogen. Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nachdem der Verwaltungsfachwirt seinen Arbeitsplatz beim Limburger Ordnungsamt gegen das hauptamtliche Abgeordnetenmandat in Hessischen Landesparlament eingetauscht hat, zieht Eckert eine erste Zwischenbilanz seiner Arbeit in Wiesbaden und im Wahlkreis. „Eine lange Zeit der Einarbeitung war mir nicht vergönnt. Es ging gleich in die Vollen“, bilanzierte Eckert die vergangenen sechs Monate. „Da ich aber schon im Vorfeld wusste worauf ich mich einlasse, ist mir der Wechsel mit seiner einhergehenden zeitlichen Inanspruchnahme nicht besonders schwer gefallen“, erklärte der 32-jährige. Geholfen habe ihm dabei auch seine kommunalpolitische Erfahrung als Kreistagsabgeordneter und Gemeindevertreter in Mengerskirchen.
Tobias Eckert gehört dem Ausschuss für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie dem Petitionsausschuss des Hessischen Landtags an. Als Fachsprecher der SPD-Fraktion für den Bereich Abfall hat sich Eckert bereits nach wenigen Wochen im Fall rund um die in Braunfels-Tiefenbach ansässige Firma Woolrec einen Namen erarbeitet und mediale Bekanntheit weit über seinen Wahlkreis hinaus erlangt. Bis zum heutigen Tag steht Eckert in engem Kontakt mit den Anwohnern aus Tiefenbach.
Dennoch gelte sein besonderes Augenmerk auch immer der wichtigen Arbeit im eigenen Heimatwahlkreis, sagte der SPD-Abgeordnete, der in den vergangenen 6 Monaten mehr als 300 Termine im Landkreis Limburg-Weilburg wahrgenommen hat. Wichtiges Thema Anrainer und Touristiker im Bereich Oberlahn sei etwa die Zukunft der Lahn als Bundeswasserstraße. Dazu hat Eckert gemeinsam mit weiteren Abgeordneten der SPD-Fraktion einen Antrag im Landtag eingebracht der das Ziel verfolgt, die Interessen der Lahnnutzer zu wahren und die Bundesregierung an ihre Verantwortung für eine ausreichende Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur zu erinnern. Eckert spricht sich gegen Überlegungen auf Bundesebene aus, die Wasserstraße zu privatisieren oder in alternative Betreibermodelle zu überführen. Der Lahn komme eine überregionale Bedeutung zu, durch die der Bund in der Pflicht sei, die Kosten für die Unterhaltung der Wasserstraße zu tragen.
Neben seinen terminlichen Verpflichtungen in Wiesbaden besuchte Tobias Eckert auch zahlreiche Einrichtungen des Landes und traf Landrat Michel und Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis Limburg-Weilburg, um mit ihnen über landespolitische Themen zu sprechen und sich vor Ort aktuell zu informieren. Als Erfolg für die Kommunen wertet Eckert in diesem Zusammenhang die Aussetzung der Verpflichtung zur Dichtigkeitsprüfung privater Hausanschlüsse im Rahmen der Eigenkontrollverordnung (EKVO). „Umweltministerin Puttrich hat auf den Druck der SPD und vieler Kommunen in dieser Frage reagiert und ist zurückgerudert, nach dem die Landesregierung zuerst vorgeprescht war anstatt, wie andere Bundesländer, in aller Ruhe einen sinnvollen Ausgleich zwischen Umweltschutz und Belastungen der Bürger auszuarbeiten", sagte Eckert rückblickend.
Die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Mineralbrunnenbetriebe hatte Eckert im Blick, als er die Landesregierung in einer Kleinen Anfrage um Aufklärung zu einer geplanten Neuregelung von anthropogenen Einträgen in natürlichem Mineralwasser ersuchte. Eine Frage, die den hessischen Mineralbrunnenbetrieben unter den Nägeln brenne, da diese existenzbedrohende Wettbewerbsnachteile, insbesondere für die mittelständischen Unternehmen und deren Arbeitnehmer befürchten, so Tobias Eckert. Der Landtagsabgeordnete hatte die regionalen Mineralwasser-Produzenten über die aktuellen Ergebnisse seiner Anfrage stets auf dem Laufenden gehalten. Auch den Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen e.V., Stefan Seipp, hatte Eckert zu einen Informationsgespräch in sein Wahlkreisbüro eingeladen, das er im August in Weilburg neu eröffnen konnte.
„Spannend ist auch die Tätigkeit im Petitionsausschuss des Hessischen Landtages. Immer neue, sehr konkrete Eingaben von Bürgern aus ganz Hessen gehören zur abwechslungsreichen Ausschussarbeit“, erklärte Eckert. Um die Möglichkeit eines direkten Dialoges zu schaffen, führte der Landtagsabgeordnete von Anfang Oktober bis Ende November insgesamt acht Mitmach- und Diskussionsveranstaltungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises durch. Unterstützt wurde er dabei von zahlreichen Landespolitikern, die auf seine Einladung hin vor Ort als Gesprächspartner zur Verfügung gestanden haben. Neben der Möglichkeit einen Gesprächstermin mit Tobias Eckert im Wahlkreisbüro in Weilburg zu vereinbaren, wovon in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Bürger Gebrauch gemacht haben, führt der Abgeordnete auch regelmäßige Sprechstunden in Bad Camberg und Limburg durch. „Bei vielen interessanten Gesprächen habe ich zahlreiche Anregungen und Hinweise für meine Arbeit in Wiesbaden erhalten. Viel getan, aber auch noch viel zu tun. In den kommenden Monaten wird es mir nicht an Arbeit mangeln und garantiert nicht langweilig werden“, sagte Eckert zum Abschluss seiner Zwischenbilanz. Es mache ihm Freude konkrete Verbesserungen für die Menschen und die Region in Wiesbaden zu erstreiten. Dieser Aufgabe wolle er sich auch in Zukunft mit ganzer Kraft widmen, so Eckert.