Einmaliger Standort in der Erdgeschichtlichen Entwicklung

Die Jusos bei der Besichtigung

Die Jusos Limburg-Weilburg haben am Sonntag, den 02.12.2012 einen Besichtigungstermin mit dem ehrenamtlichen Museumsführer Wolfgang Höhler vereinbart, um sich ein Bild zu dem kontrovers diskutierten Thema „Neubau des Lahn-Marmor-Museums“ zu machen.

„Dieser Standort ist in der erdgeschichtlichen Entwicklung einmalig“, erklärte Wolfgang Höhler den Jusos, die kaum Bewegungsfreiraum in den engen Räumen des Fachwerkhauses gefunden haben. „Das neue, größere Museum würde unter anderem Schulklassen in der Umgebung Erdgeschichte zum Anfassen bieten, wäre barrierefrei und für Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Senioren besser zugänglich, was wir ganz klar befürworten“, so Viktoria Kamens, Sprecherin der Jusos AG Limburg.

Nach der Führung nahmen sich die stellvertretende Vorsitzende des Lahn-Marmor-Vereins Ursula Alban und der Villmarer Bürgermeister Arnold-Richard Lenz viel Zeit, um den Jusos das Konzept des neuen Museums zu erläutern und Rückfragen zu beantworten.

„Uns hat es beeindruckt, dass die Europäische Union 300.000 € in das neue Museum und damit in Villmar investieren will“, sagt Sebastian Lindner, der Vorsitzende der Jusos Limburg-Weilburg. Mit privaten Investoren sind damit bereits 400.000 € der insgesamt 600.000 € Projektkosten gedeckt.

Das künftige Marketing für Villmar und das Museum soll zum einen im Rahmen des Lahntal-Tourismus-Verbandes über die Arbeitsgruppe "Romantische Mittellahn" aber auch über die Geopark-Organisation erfolgen. Im Landkreis Limburg-Weilburg ist Villmar als zentraler Ort des Lahnmarmors ein wichtiger "Leuchtturm" und erhält somit die starke Unterstützung des Kreises.
„Das trotz dieser hohen Investitionsbereitschaft in die Gemeinde das Projekt kurz vor der Realisierung durch eine Initiative einiger Bürgerinnen und Bürger zum Scheitern gebracht werden sollte, finden wir sehr schade“, so Lindner.

Bei der heutigen Wirtschaftslage ist eine solche Möglichkeit des strukturellen Ausbaus mit einer vergleichbar geringen Eigeninvestition der Gemeinde, die zumal nicht mal für die laufenden Kosten des neuen Museums aufkommen müsste, eine große Chance. Die Stadt Limburg hat bereits gezeigt, wie man aus dem Lahntourismus mit den richtigen Investitionen steigende Einnahmen erwirtschaften kann. „Der Lahn-Marmor ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Geschichte und macht „unsere“ Region so einzigartig. Ein Museum ist eine Investition, von der die nächsten Generationen noch profitieren werden“, sagt Christian Spiegelberg, Vorstandmitglied der Jusos Limburg-Weilburg.

„Ich hoffe, dass wir unser Treffen noch einmal im Jahr 2014 in dem neuen Lahn-Marmor-Museum wiederholen können“, sagt der Bürgermeister Lenz hoffnungsvoll zum Abschluss und die Jusos schließen sich dem an – der Lahnmarmor und seine Geschichte brauchen einen angemesseneren und größeren Ausstellungsort.

Als nächsten werden die Jusos die unterirdischen Höhlen und den Unica-Bruch in Villmar mit dem Geologen Stefan Pohl besichtigen. Interessierte an der Führungen, können sich gerne für weitere Informationen bei den Jusos Limburg-Weilburg melden: jusoslw@nullgooglemail.com