
Angesichts der großen ökonomischen und sozialen Probleme der Kommunen forderte der Landrat des Lahn-Dill-Kreises Wolfgang Schuster dazu auf, die kommunalfeindliche Politik von Bund und Land abzustrafen.
Die soziale Gemeinde muss Armut verhindern, so Schuster, denn zuerst werde der Niedriglohn und dann die Altersarmut durch die Kommunen finanziert. "Das ist doch pervers", urteilte er. Als einzigen Ausweg aus dieser Armutsfalle sieht er den gesetzlichen Mindestlohn, dessen Einführung an der schwarz-gelben Bundesregierung scheitere.
Die Kommunalwahl müsse daher ein Zeichen setzen gegen die kommunenfeindliche Politik von Land und Bund, erklärte Schuster.
Gleichzeitig forderte er den Ausbau erneuerbarer Energien dergestalt, dass die Kommunen davon profitieren und der Erlös nicht an irgendwelche Konzerne geht, sondern den Bürgern vor Ort zugute kommt. "Eine dezentrale Energieerzeugung aus regenerativen Quellen eröffnet den Kommunen neue Perspektiven: sie stärkt die kommunale Wertschöfung, schafft Arbeitsplätze, trägt zu einer nachhaltigen Energieversorung zund zum Schutz des Klimas bei", erklärte Schuster abschließend.