
Bei ihrer Wahlkampftour machte die ehemalige Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul Station bei Karstadt und ließ sich über die Umbaupläne und die Entwicklung der Limburger Innenstadt informieren. Anschließend führte ihr Weg in den Eine-Welt-Laden, der mit viel Engagement von Ehrenamtlichen betrieben wird. Der Verein bietet auch verstärkt Schulungen für junge Leute an, um deren Bewußtsein für fairen Handel zu schärfen. "Im Limburger Rathaus tut man sich ein bisschen schwer mit fair gehandelten Produkten", so der Sprecher des Eine-Welt-Ladens. "Wir würden es begrüßen, wenn zumindest fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt werden würde." Frankfurt und Bonn gehen als gutes Beispiel voran – sie sind Fair-Trade-Towns und erfüllen bestimmte Kriterien wie z.B. dass bei allen Sitzungen im Rathaus und Landratsamt Fair Trade‐Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird und dass in den lokalen Einzelhandelsgeschäften gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurant Fair Trade‐Produkte ausgeschenkt werden. Auch Limburg könnte diesen Titel anstreben, so Heidemarie Wieczorek-Zeul.
Begeistert war sie von dem Warenangebot im Laden, und so wechselte eine rote Ledertasche den Besitzer, bevor Heidi die Heimfahrt nach Wiesbaden antrat.