Thorsten Schäfer-Gümbel läutet die heiße Phase des Wahlkampfs ein

Beim Wahlkampfauftakt der SPD Limburg-Weilburg forderte der SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel eine Stärkung der Kommunen, damit diese ihren Aufgaben nachkommen können. Unsere Städte und Gemeinden sind die Orte der sozialen Integration, hier werden Lebenschancen gegeben, so Schäfer-Gümbel. Daher müssen sie finanziell gut ausgestattet sein, um ihren Aufgaben nachkommen zu können. Hierzu gehöre, dass hohe Einkommen und Kapitaleinkünfte stärker zur Finanzierung der Solidarsysteme herangezogen werden, betonte er. So müsse ein Bildungssystem geschaffen werden, das allen Kindern gute Startchancen ins Leben ermöglicht, unabhängig von der Herkunft, der Bildung oder dem Einkommen der Eltern.
Schäfer-Gümbel rief dazu auf, sich wieder mehr auf die alten Werte der Sozialdemokaratie zu besinnen. "Mehr Demokratie wagen" bedeute für ihn, dass Menschen sich um andere kümmern, sich einmischen in Vereinen, Betriebsräten, Bürgerinitiativen, dass sie Politik aktiv gestalten.
"Und das natürlich am liebsten in der SPD", rief er den Menschen zu und gab sich optimistisch, dass die Partei bei der Kommunalwahl ein gutes Ergebnis einfährt. "Gemeinsam werden wir unser Ziel erreichen!"
In seinem Schlusswort ging der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung auf die regionalen Themen ein und beklagte die mangelhafte Finanzausstattung von Kreis und Kommunen, verwies aber gleichzeitig auf die Zukunftsfragen wie z.B. Erneuerbare Energien, die für die Region große Chancen mit sich bringen. Aber auch kleine, konkrete Erfolge vor Ort führte er an, wie z.B. das Runkler Buschen, das vor allem älteren Menschen mehr Mobilität ermögliche und das als Modell für den gesamten Kreis dienen müsse.