Solidarität mit den Beschäftigten der Frankfurter Societäts- Druckerei

Die SPD Limburg- Weilburg sowie die SPD Kreistagsfraktion Limburg- Weilburg unterstützen die Beschäftigten der Frankfurter Societäts- Druckerei GmbH sowie die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di in ihrem Kampf für die Beibehaltung der Tarifbindung für sämtliche Betriebsteile und gegen den Abbau der betrieblichen Demokratie im Unternehmen. Die Frankfurter Societäts- Druckerei GmbH vertreibt im Gebiet des Landkreises Limburg- Weilburg die Nassauische Neue Presse.

„Uns ist es nicht gleichgültig, unter welchen Bedingungen die heimische Regionalzeitung produziert wird“ so SPD Unterbezirksvorsitzender Tobias Eckert. „Die heimischen Zeitungen sind wichtiger Bestandteil unserer Region.“

Derzeit gelten für die Beschäftigten des Traditionshauses die Tarifbedingungen der Druckindustrie und der Redakteure an Tageszeitungen. Dies soll künftig nur noch für das Druckzentrum in Mörfelden gelten. Die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen von der Tarifbindung „befreit“ werden. Die bisherige einheitliche Betriebsvertretung soll zerschlagen werden.

„Die SPD steht wie keine andere Partei für innerbetriebliche Demokratie. Eine Zerschlagung eines starken Betriebsrates in kleine Betriebräte bedeutet jedoch einen deutlichen Abbau der betrieblichen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ so Eckert. „Innerbetriebliche Demokratie stärkt die Identifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ihrem Unternehmen. Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind wesentliches Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens wie die Frankfurter Societäts- Druckerei GmbH.“

„Eine Regionalzeitung wie die Nassauische Neue Presse begleitet die politische und gesellschaftliche Entwicklung unserer Region. Um sachlich über aktuelle Themen berichten und diese werten zu können, müssen sich Journalisten intensiv mit den jeweiligen Themen auseinandersetzen. Wenn jedoch Sorge um den Arbeitsplatz, Sorge um bestehende Regelungen zu Arbeitszeit, Mindestgehältern und anderen Betriebsvereinbarungen vorherrschen, dann kann auch die eigentliche Aufgabe einer Regionalzeitung Schaden nehmen. Die Qualität leidet darunter“ so Fraktionsvorsitzender Dr. Frank Schmidt. „Wir stehen in Solidarität an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaft, die sich gegen Tarifflucht und die Zerschlagung des Betriebsrates stellen.“